Madrid etabliert sich als führendes Ziel auf dem Markt für Luxusimmobilien, was durch seine jüngste Platzierung unter den fünf beliebtesten europäischen Städten für Millionäre belegt wird. Nach Angaben des Beratungsunternehmens Knight Frank liegt Paris an der Spitze, gefolgt von Berlin, Barcelona und Wien als den begehrtesten Märkten. Die Anziehungskraft Madrids liegt in seiner außergewöhnlichen Lebensqualität, die sich durch große Grünflächen und ein warmes Klima auszeichnet, was die Stadt besonders für Familien attraktiv macht, die ein gutes Umfeld für ihre Kinder suchen. Darüber hinaus verfügt die Stadt über eine aufstrebende Wirtschaftslandschaft, die Fachleute und Unternehmer gleichermaßen anzieht.
Der Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung ist ein weiterer bedeutender Vorteil, der vor allem von wohlhabenden Personen aus Ländern wie den Vereinigten Staaten, Kanada, dem Vereinigten Königreich und China geschätzt wird, da Madrid ein breites Spektrum an angesehenen Bildungseinrichtungen bietet. Die strategische Lage und die hervorragende Anbindung an andere europäische Großstädte, die durch einen gut angebundenen Flughafen und Hochgeschwindigkeitszüge erleichtert wird, erhöhen die Attraktivität der Stadt weiter. Darüber hinaus ist Madrid für seine lebendige Kulturszene bekannt, die einige der besten Restaurants in Europa und eine lebhafte soziale Atmosphäre bietet. Dies macht die Stadt zu einem attraktiven Standort für alle, die Kultur und Freizeit schätzen, wie im European Lifestyle Report 2024 hervorgehoben wird. Was die begehrtesten Viertel betrifft, so werden Käufer auf dem Madrider Spitzenimmobilienmarkt besonders von exklusiven Immobilien in Gegenden wie Salamanca angezogen. Das Vertrauen in einen nachhaltig wachsenden Markt, der durch starke Fundamentaldaten untermauert wird, treibt derzeit das Interesse an Prime- und Superprime-Immobilien an, wobei Sicherheit, Privatsphäre und allgemeines Wohlbefinden Vorrang vor Steuervorteilen haben.
Die globale Vermögenslandschaft wird immer dynamischer: Zwei von zehn sehr vermögenden Privatpersonen (UHNWI) planen, im Jahr 2024 einen zweiten Pass oder eine neue Staatsangehörigkeit zu beantragen. Darüber hinaus bevorzugen 83 % derjenigen, die einen Umzug in Erwägung ziehen, ein städtisches Umfeld, da sie von den dortigen wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten angezogen werden.
Madrid hat sich zu einem Brennpunkt für diese Bevölkerungsgruppe entwickelt, da die Preise für Spitzenimmobilien im letzten Jahr um 6,4 % gestiegen sind. Die einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und Moderne macht die Stadt für viele zu einer unwiderstehlichen Wahl, was zu einem stärkeren Zustrom internationaler Käufer führt.
Was die Preisentwicklung angeht, so berichtet das Beratungsunternehmen von einer Verlangsamung des Wertes von erstklassigen Wohnimmobilien weltweit, die zum Ende des zweiten Quartals lediglich um 2,6 % gestiegen sind, gegenüber 4,1 % in der ersten Jahreshälfte. Dieser Trend spiegelt sich im Prime Global Cities Index wider, der die Preisentwicklung von Spitzenimmobilien in 44 Städten im vergangenen Jahr verfolgt. Diese Verlangsamung deutet auf einen nachlassenden Aufschwung der Marktpreise hin, insbesondere in Ermangelung signifikanter Anreize durch Zinssenkungen, wodurch sich der Fokus für zukünftige Entwicklungen auf die Zentralbanken verlagert.
Stockholm hat sich im zweiten Quartal mit einem beeindruckenden Anstieg von 3,4 % als die Stadt mit dem stärksten jährlichen Preiswachstum erwiesen, dicht gefolgt von Lissabon mit 3 %. Mit Blick auf das Jahr 2024 wird Manila die Rangliste mit einer atemberaubenden Wachstumsrate von 26 % anführen. Nach Manila folgen Mumbai und Delhi mit einem Anstieg von 13 % bzw. 10,6 %. In den Vereinigten Staaten ist Los Angeles mit 8,9 % die Stadt mit dem höchsten Preisanstieg. Im Gegensatz dazu ist in Dubai eine bemerkenswerte Verlangsamung auf dem Markt für erstklassige Wohnimmobilien zu beobachten: Zwischen März und Juni dieses Jahres stiegen die Preise nur um 0,3 %, obwohl sie seit Ausbruch der Koronavirus-Pandemie um erstaunliche 124 % gestiegen sind.
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